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1273. o.T. Pogrella.

Die Gemahlin des Grafen Preczlaus v. Michalov verleiht dem Priester in Pogrella (Pogarell) eine Pfründe, bestehend in 2 freien Hufen "rogali" (dieses Wort fehlt im Transsumpt vom 1. Januar 1274) in Pogrella und in 2 unfreien Hufen in Gola, 5 Maltern Dreikorn (2 siliginis, 2 tritici, 1 avene), einem Walde und einem Fuder Wein. Erster Inhaber der Pfründe ist der Kaplan Arnoldus. Zu dieser Schenkung giebt der Sohn der Ausstellerin, Bogus, seine Zustimmung unter der Bedingung, dass der jedesmalige Geistliche, welcher sich im Genusse dieser Pfründe befindet; täglich die Messe lesen und die Vigilien feiern soll, doch ohne dass dadurch die Parochialrechte des Pfarrers, in dessen Sprengel Pogarell gehörte, eine Beeinträchtigungerleiden sollten.
Z.: Der Abt von Camenz selbdritter (mettercius, d. h. wohl in Begleitung zweier Klosterbrüder aus Camenz), Graf Dirsgo mit seiner Gemahlin Bogusca, und Frau Elizabet, die Gemahlin des Grafen Otto (das Transsumpt hat den Zusatz de Bibirsteyn) und Meister Heinrich, der Pfarrer von Stolcz.

Or. im Brieger Stadtarchiv III. E. 1, daran ein rundes Siegel mit nicht mehr erkennbarer Umschrift und ein zweites, das Siegel des Bogusl. de Michelov.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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